Samstag, 29. Dezember 2007

Samstag, 8. Dezember 2007

Samstag, 8. September 2007

Ein Wochenende Bassano

Es war eine schnelle Freitagabend-Entscheidung. Petra und Jo erklärten sich bereit, ihren Bus zur Verfügung zu stellen, so dass wir um 11 Uhr am nächsten Tag am Südstartplatz "da Beppi" standen. Herrliches Flugwetter. Es dauerte nicht lange und wir waren air-born.

Einige Thermiken kamen recht sportlich hochgeblubbert. Genau richtig. Jo machte sich sofort zum Monoment auf. Ich wollte es nach Westen probiern. Die richtige Wahl hatte Jo getroffen. Trotzdem hatte jeder einen tollen Flug.







Sonntag, 26. August 2007

Samstag, 25. August 2007

wolkenlos, uferlos, bodenlos...

Samstag früh fiel mal wieder die Entscheidung für´s Brauneck. Um Fahrerei zu sparen, packten wir diesmal versuchsweise die Zahnbürsten ins Gurtzeug. Wir wollten mal sehen, ob wir auf´m Brauneck Gipfelhaus spontan im Bettenlager ein Nachtquartier bekommen können.

Und tatsächlich. Susanne, die zur Zeit zur Fußgängerin motiert ist, gelang es, uns die letzten drei Schlafkojen zu besorgen. Einfach prima!

Gegen Mittag waren Stefan und ich dann endlich in der Luft. Die Basis war allerdings ziemlich niedrig. Ab 1.600 mNN musste man schon ziemlich zusehen, nicht in eine Wolke zu geraten. Als sich die Basis etwas hob, war aber ein kleiner Spazierflug nach Westen bis zum Hinteren Kirchstein drin.


Nach eineinhalb Flugstunden gewann mal wieder meiner Hunger und zwang mich - einen Kaiserschmarren vor dem inneren Augen - zur Landung.

Die Mulistation ist bekanntlich der beste Platz, um Kaiserschmarren-Hunger zu stillen. Nach Bestellung desselben verging eine schier endlose Zeit (wohl subjektiv...). Der Kaiserschmarren kam dann just und exakt zu der Zeit, als auch Stefan seinen Weg in die Mulistation fand. Damit kein Blut fließen musste - quasi als Ausfluss hoher Sozialkompetenz -, teilte ich meinen Kaiserschmarren mit ihm.

Frisch gestärkt setzte ich mich wieder in die Brauneck-Bahn, um meinem Schlafplatz gemütlich entgegen zu zockeln. In Verwirklichung größter Sozialkompetenz erklärte ich mich bereit, dabei Stefans Schirm mitzunehmen. Denn Stefan wollte unbedingt per pedes das Gipfelhaus erreichen.

Als ich oben ankam, empfing mich Susanne. Es hatte sich eine herrliche Spätnachmittagsstimmung breit gemacht. Fast alle Wolken waren jetzt verschwunden. Einige Gleitschirme kreisten von Federhand getragen über dem Gipfel. Wir schauten den Kollegen ein bisschen zu.


Nach einer Weile konnte ich nicht mehr am Boden sitzen bleiben. In der fast sicheren Gewissheit nach einer Landung im Tal auch per pedes zum Gipfelhaus aufsteigen zu müssen - die Bergbahn stellt den Betrieb um fünf Uhr ein -, startet ich in den lauen Abendhimmel. Im Hinterkopf hatte ich den Plan, vielleicht eine Toplandung zu probiern. Mal sehen, vielleicht klappt es ja...


Der Nordwind trug herrlich sanft und ich flog am Grad entlang über den Vordern bis Hintern Kirchstein. Super ruhig Bedingungen. Kein Mucks, kein Wackler! Wie im Traum.


Zurück am Nordstartplatz begann ich die Lage für eine Toplandung zu checken. Der Platz dafür sah ziemlich klein aus. Hui-hui-hui. Und zu allem Überfluss machte der Sprengseilzug südlich der Startwiese aus der Luft einen ganz anderen Eindruck... Ich baute etwa Höhe ab und probierte einen ersten Anflug - mit reichlich Sicherheitshöhe. Na ja, von unten sah das allerdings gar nicht wie ein Landeanflug aus...


Stefan hat das peinlicher Weise alles auf mit seiner Kamera aufgenommen und mit entsprechenden Kommentaren versehen. Den nächsten Kaiserschmarren werde ich deshalb wohl nicht mehr mit ihm teilen. Auch meine Sozialkompetenz ist nicht uferlos... ;-)

Nun ja. Ich habe es dann noch ein zweites Mal probiert, ein drittes Mal, ein Viertes, ein Fünftes. Es wollte nicht wirklich klappen. Trotzdem hat es riesig Spaß gemacht. Irgendwann stand die Sonne schon fast auf´m Horizon auf. Es wurde also höchste Zeit, landen zu gehen. Immerhin musste ich ja noch den ganzen Weg zum Brauneck-Gipfelhaus wieder hoch!


Es war dann kurz vor sieben Uhr, als ich den Schirm im Auto deponiert hatte und mit schnellem Schritt gen Reiseralm aufbrach. Der Berg lag schon komplett im Schatten. Und im Wald wurde es breits dunkel. Mir kam die Erinnerung an Bruno und der Gedanke, ob er nicht vielleicht einen Nachfahren hinterlassen haben könnte.

Am Fuße des Garlands wurde es dann richtig dunkel. Im Tal waren überall die Lichter in den Häusern angegangen. Es war eine herrlich einsame Stimmung und eine unglaublich klare Luft. Man konnte richtig schnaufen. Es roch nach Alm.

Gott sei Dank war das Brauneck-Panorama-Restauraunt an diesem Abend hell erleuchte, weil dort offensichtlich eine Party stattfand. Andernfalls wäre es mit den Weg wohl schwierig geworden. Übrigens funktioniert ein Handy hervorragend als Nottaschenlampe...

Es dauerte gerade mal eine Stunde und fünf Minuten, da war ich am Gipfelhaus angekommen. Stefan und Susanne kamen mir schon etwas in Sorge an der Tür entgegen. Auch die Wirtin hatte sich bereits nach mir erkundigt. Nun ja, jetzt war ich ja da. Allerdings brauchte ich nun eine Dusche. Nach zwei Paar Wiener mit Brot, was extrem gut schmeckte, fielen wir glücklich und zufrieden in unsere Kojen.

Der nächste Morgen hatte Gold im Mund. Nach gemütlichem Frühstück auf der Terasse startet Stefan und fand am Kogelberg schon vor zehn Uhr einen Bart, der ihn das Brauneck überhöhen ließ. Also nicht faul, setzte ich mich in die Bergbahn und holte auch meinen Schirm hoch.

Als ich dann endlich gestartet war, legte die Thermik ihre morgendliche Pause ein. Wurscht egal, dachte ich mir. Stefan war schon Richtung Gaißach vorgeflogen und ich machte mich auch in diese Richtung auf. 10 km einfach nur in ruhiger morgendlicher Luft gerade aus abgleiten. Super schön! Unter mir schlängelte sich die Isar.


Einen Weiler nach dem anderen überflog ich, bis ich fast die Baumwipfel streifte. Die Landung brachte mir vom Bauern und der Bäuerin sogar Applaus ein. Und der Bauer wollte gar nicht recht glauben, dass ich vom Brauneck bis auf seine Wiese gefolgen war. Der war richtig von den Socken...

Susanne gabelte dann zuerst mich mit dem Auto und dann Stefan auf, der es zwei Kilometer weiter geschafft hatte. Wir wollten zum Wallberg fahren, den wir auch nach zähem Verkehr mittags erreichten.

Dort war es am Kircherl proppe voll! Aber Stefan und ich konnten uns schnell in die Startreihe einklinken und waren kurze Zeit später airborn. Die Basis war nicht wirklich hoch. Und über dem Wallberg wurde es schnell immer rippstopp-haltiger. Als der Erste Richtung Bodenschneid aufbrach hängten sich sofort mehrere andere dran. So ich auch. Drüben angekommen war endgültig Schluss mit gemütlichem Thermikfliegen. Die Thermik kam in ziemlich engen kleinen Blasen recht unsaft hochgeblubbert, so dass es galt, die Tüte aktiv über sich offen zu halten.

Obwohl ich irgendwann ausreichend Höhe erreicht hatte und zwei Kollegen nach Osten weiterflogen, konnte ich mich nicht entschließen, ihnen zur Brecherspitze zu folgen. Die Luft war mir zu unruhig. Also machte ich mich auf, gegen den doch strammen West-Wind zum Wallberg zurück zu fliegen. 11 km/h bei vollbeschleunigt sprechen für sich. Jedoch trug es über dem Tal gut, so dass der Talsprung zwar lange dauert, aber nicht mit übermäßig viel Höhenverlust einherging.

Am Wallberg hatte sich der Gipfel mitterweile etwas ausgesiebt. Schnell Höhe getankt, setzte ich meinen Flug gegen den West-Wind fort und konnte mit komfortabler Höhe den Ringberg auf seiner Nordseite erreichen. Das war ein schöner Abschluß!


Kaum gelandete begrüßten mich Markus, Claudia und Andrea von den bodenlosen, die mich offensichtlich schon über der Bodenschneid gesichtet hatten. Da wir alle so richtig, richtig hungrig waren - fliegen macht ja so hungrig! - kehrten wir kurz entschlossen im Wirthaus an der Wallbergbahn ein.


Jeder hatte von einem tollen Flug zu erzählen. ;-)




Mittwoch, 15. August 2007

Lentis und nen Eis


Schönes Bergwanderwetter ist noch lange kein Flugwetter. Aber das ist kein Grund, die Lätschn hängen zu lassen. Das Rotwandhaus ist äußerst komfortabel über die Taubensteinbahn per pedes zu erreichen. Für einen Wellness-Sportler genau das Richtige! ;-)


Sonntag, 12. August 2007

Blomberg Rodeln und Schloß Linderhof

Kaum ist man ein paar Jahre Onkel, da kommt die Bagage und vermieß einem sein Hobby. Gigantisches Flugwetter und du bist Fußgänger. Ein ganzes langes Wochenende lang! Das ist echte Toleranz!

Nix für ungut! ;-))) Hier die Leidensbilder...

Freitag, 20. Juli 2007

Mittwoch, 18. Juli 2007

3.278 Meter hoch! Yuppie!


Nach endlosen Baustellen auf der Tauernautobahn erreiche ich endlich die Ausfahrt Spittal Nord und biege auf die B100 Richtung Greifenburg ab. Ich lasse alle Fenster runter und dreh den Radio auf. „Radio Kärnten“ toppt sich mal wieder selbst. Geile Mukke… Echt streng…

Mein Blick wandert die Berge entlang und scannt den Himmel. Es sieht gut aus – sehr gut! Ich sause durch die letzten Kurven der B100 und lege eine Punktlandung unmittelbar neben den „konkurrierenden“ Bergtaxifahrern vor dem Campingplatz in Greifenburg hin. „Konkurrierend“ ist allerdings ein ziemlich mildes Wort für den Kampf um meine Person, der darum entfacht, wer mich denn nun auf den Berg fahren darf. Die Greifenburger Taxler spinnen einfach. Ich nehme schließlich den Taxler, der sich raus gehalten hat.

Am Thermiktreff treffe ich auf einige „bodenlose“. Erste Ablösungen kommen schon den Hang hinauf. Noch ein halbes Stündlein, dann wird die Thermik zuverlässig sein. Ich mache mich bald startklar.

Zügig startet einer nach dem anderen. Dann ich.

Im Hausbart mache ich schnell ein paar hundert Meter Höhe und lasse mich über die Emberger Alm nach hinten versetzen.


Hier ist es ziemlich turbulent und ich kassiere links einen großen Klapper, der aber schnell wieder gebändigt ist. Weiter am Knotenberg mache ich nochmals Höhe und komme zum ersten Mal in diesem Jahr über 3.000 Meter. Yuppie!

Ich fliege weiter zur Mokarspitze und werde von einem Tandem begleitet.



An der Mokarspitze angekommen geht allerdings nicht viel. Ein paar Meter rauf und genauso viele Meter wieder runter. Ich probiere es im Kessel. Aber vor mir säuft der Tandem nur gnadenlos ab! Bevor ich auch zu kämpfen anfangen muss, drehe ich schnell um und fliege zum Knotenberg zurück.

Die Sonne scheint jetzt schon leicht in die südwestlichen Hänge hinein und der leichte süd-westliche Wind tut sein Übriges. Am Knotenberg drehe ich erneut auf knapp über 3.000 Meter auf. Es ist zwar irgendwie eine unruhige Thermik. Aber mit engen Kreisen ist sie super schön zu zentrieren.

Vom Knotenberg mache ich mich in einem weiten südlichen Bogen zum Gaugen auf.


Unter mir sehe ich den Thermiktreff. Darüber viele andere Gleitschirme. Am Gaugen komme ich auf Gradniveau an und zentriere an der ersten Rippe einen Bart, der zunächst nur zaghaft geht. Oben raus zieht er aber mächtig durch! Und über dem Gaugen steht auch ganz ordentlich die entsprechende Wolke, an deren Basis ich mich ausklinke und ein kurzes Stück Richtung Norden in die Kreuzegruppe hinein fliege. Es geht tour jour mit 2 bis 3 Metern nach oben. Smile…



Ich entschließe mich nicht tief in die Kreuzeckgruppe hinein zu fliegen und wende. Mich reizt der Weißensee. Mittlerweile bin ich den Wolken recht nahe gekommen und es wackelt auch ziemlich kräftig. Auf 3.278 Meter wird es im Übrigen ziemlich frisch, so dass ich die Ohren anlege und geradewegs nach Süden aufbreche. Ich überfliege das komplette Drautal und erreiche die andere Talseite mit einer komfortabeln Höhe von 2.101 Metern. Kurz vor der Westspitze des Weißensees kurbel ich mich wieder auf knapp 3.000 Meter. Der Ausblick ist fabelhaft!



Jetzt packt mich der sportliche Ergeiz. Und ich überquere das Drautal wieder Richtung Emberger Alm, die ich kurz über den Startplatz erreiche. Der Hausbart geht zuverlässig und so komme ich in zwei Stufen wieder beim Knotenberg auf 2.887 Meter an. Und abermals mache ich mich auf, das Drautal komplett zu queren. Auch diesmal finde ich auf der gegenüber liegenden Talseite zuverlässigen Thermikanschluss.

So macht das Thermikfliegen richtig Laue!



Allerdings ist mein Trinkbeutel schon lange leer und sind alle Müsliriegel verspeist. Immerhin fliege ich jetzt schon seit 3 Stunden. Die Diskussion zwischen Magen und Großhirn kann diesmal - wie so oft - ersterer für sich entscheiden. Etwas widerwillig, aber in der Vorfreude auf weitere schöne Flüge in den nächsten Tagen gehe ich landen.



Zufrieden setze ich auf. Nach mir trudelt ein bodenloser nach dem anderen rein. Jeder hat von einem tollen Flug zu berichten! :-)

Die kommenden Tage sollten jedoch keinen so schönen Flug mehr parat halten. Der SW-Wind und die Thermik wurden so stark, dass untertags überhaupt nicht mehr an Fliegen zu denken war. Einige versuchten es und erhielten auch prompt die Quittung. Es ereigneten sich leider einige (vermeidbare) Start- und Landeunfälle mit gebrochenen Händen und Haxen. Andere kamen mit den turbulenten Bedingungen nicht mehr zurecht und mussten die Rettung ziehen. Selbst Drachen kamen gegen den SW-Wind nicht mehr recht an und wurden in die Kreuzeckgruppe verblasen, wo sie Notlanden mussten! Abends zwischen 18 und 19 Uhr wurden die Bedingungen wieder regelmäßig fliegbar. Der SW-Wind stand dann laminar auf der Emberger Alm und im Tal entwickelte sich eine zum Teil extrem starke Umkehrthermik. Allerdings sorgte der starke SW-Wind im Tal stets für recht sportliche Verhältnisse.

Samstag, 14. Juli 2007

Garmisch-Partenkirchen: Eine sportliche Sache

Hochdruck pur! Temperaturen bis 34 Grad! Der Süd- bzw. Südwest-Wind sorgte zwar für leichte Föhntendenz. Im Werdenfelser Land wurden dadurch aber die Flugbedingungen nicht wirklich gestört. Allerdings war die Thermik teilweise ziemlich hart und bockig. 4-Meter-Steigen lag oft unmittelbar neben 4-Meter-Sinken, so dass die Sache schon einen recht sportlichen Touch hatte. Mir hats jedenfalls riesig Spaß gemacht. Endlich habe ich den Talsprung vom Kreuzeck zum Kramer geschafft! Hier der Track:

Und hier ein paar Bilder:

Blick vom Längenfelder zum Kreuzjoch


Blick Richtung Nordwest, links der Waxenstein


Blick Richtung Nordost auf den Kramer. Links oben im Bild ist die Stepberg-Alm zu erkennen.

Blick Richtung Norden; Hohe Ziegspitz und dahinter Vordere Ziegspitz


Rückflug über Garmisch Richtung Rießerkopf (rechts im Bild über meinen Füßen)

Blick Richtung Südwest: Zugspitze und Eibsee


Blick nach Norden Richtung Farchant; links im Bild, der Kramer


So machts Fliegen einfach Spaß! :-)))))

Sonntag, 1. Juli 2007

Wallberg/Kössen: wohl das Beste bei leicht föhniger Wetterlage


Nach einem erholsamen Samstag an den Nordhängen des Wallbergs ohne rechte Möglichkeiten etwas Neues entdecken zu können, war am Sonntag Kössen an der Reihe, endlich mal ausprobiert zu werden. Diese Fluggebiet war von mir bislang gemieden worden, weil mir stets erzählt wurde, wie extrem überlaufen es sei - auch wenn es andererseits über super Startplätze und Infrastuktur mit Fliegerbar verfügen soll.

Nun ja, beim Grillen an der Isar mit den "bodenlosen" entschieden Johannes und Petra nach Kössen zu fahren und ich schloss mich einfach an.



Und es hat sich gelohnt. Das insgesamt nach Norden ausgerichtete Fluggebiet am Unterberghorn präsentierte hervorragende, riesige Wiesen als Startplätze. Eine wahre Freude! Obwohl wirklich viele Flugbegeisterte so um eins loslegen wollten, kam keine Platznot auf!


Die Thermik war ab Mittag sehr zuverlässig und reichte bis gut 2.600 mNN. Oben wurde die Thermik allerdings ziemlich durch den recht starken W-Wind und die leichte föhnige Wetterlage zerrissen.

Ein Flug nach Osten zum Fellhorn und weiter zur Steinplatte wäre an sich leicht drin gewesen. Jedoch war mir das nicht geheuer. Denn immer in den guten Bärten über dem Gipfel des Unterberghorn gesellten sich schnell andere, die allerdings ausnahmslos sämtliche Vorflugregeln bei Seite ließen. Insbesondere die Drachenflieger machten regelrecht Jagt auf Fetzenflieger... Ich habe mich daher in Richtung Geigelstein verdrückt. Dort ist es auch recht nett, allerdings muss stets der Talwind beachtet werden, der vom Chiemsee aus Norden hereinweht und ist die Thermik klein und bockig.



Fazit nach einem legendären Fliegerwürstl in der Fliegerbar: Tolle Ecke, die noch weiter entdeckt werden sollte - aber vorzugsweise unter der Woche! :-)

Sonntag, 24. Juni 2007

Werdenfelser Gleitschirmflieger - Clubmeisterschaft

Eine echt gelungene Sache! Open Window am Startplatz Wank: 12.30 Uhr. 1. Wendepunkt: Weilheimer Haus, 2. Wendepunkt: Kreuzeck Haus, 3. Wendepunkt: Eckbauer, 4. Wendepunkt: Elmau, Landung am LP Osterfelder.

Kurz vor dem 4. Wendepunkt war für mich nach einem sehr interessanten und schönen Flug leider Schluss. Die Thermik war wie abgeschaltet... Es hat trotzdem für eine nette Platzierung bei der Clubmeisterschaft gelangt. Smile...

Startvorbereitungen per Computer...

und mental...

Alles in allem eine riesen Gaudi!!!

Samstag, 23. Juni 2007

Sonntag, 17. Juni 2007

Im Süden nichts los...

Der Wetterbericht ließ auf turblente Bedingungen schließen und so war es auch! In der Höhe kräftiger SW-Wind, darunter O-Wind und im Übrigen bayerischer Wind... Dazu wuchsen die Cumili zwar schnell, aber nicht hoch.

Ich war schnell an der Wolkenbasis. Unter das Basis konnte man schön hin und her fliegen. Es schaukelte halt ein "bißchen". Zwischen den Wolken machte ich weiter Höhe, so dass ich mit komfortabler Höhe die Benewand erreichte.





Über der Benewand stand eine große Wolke mit niedriger Basis. Ich entschied mich nach Süden auszuweichen, Richtung Latschenkopf/Labelsberg. Über diesen Gipfeln hatten sich immer wieder Wolken gebildet. Ich erwartete also pusierende Thermik. Ich trat in den Beschleuniger und gleitete los.

Genau über der Tanner-Alm passierte es dann. Ich kam in eine heftige Windscherung und die Kappe verabschiedete sich komplett. Mit ein paar disziplinierenden Steuerbefehlen stand die Kappe zwar schnell wieder über mir. Aber mein Vario zeigt jetzt nur noch konstantes Sinken mit 3 m/s. Ich entschied mich, zur Benewand zurück zu fliegen. Das war ein Fehler! Die Benewand wurde immer größer und größer und mir wurde klar, dass ich ins Lee fliegen würde. Also wieder Richtung Süden umgekehrt. Und das Sinken ging weiter. Die Luft wurde immer turbulenter und ich kassierte noch einen Frontstall.

Irgendwie schaffte ich es bis zum Latschenkopf, auf dessen Südseite es wieder zu tragen begann. Doch es reichte nicht und ich musste beginnen, mich nach einer Landemöglichkeit umzusehen. Da in den Bäumen kein Talwind erkennbar war, mogelte ich mich noch schnell zwischen Meßnerberg und Brunnenberg bis Jachenau durch und landete dort glücklich an der Mautstraße.




Per Daumen-Taxi kam ich zwei Stunden später wieder an der Talstation der Brauneckbahn an. Recht herzlichen Dank an meine nette Fahrerin, die jetzt das Paragleiten unbedingt auch ausprobieren will... :-)

Montag, 11. Juni 2007

Schön - wolkig - gewittrig?

Zum Teil wurden die Blumenkohle ziemlich mächtig. Aber sie fielen immer wieder in sich zusammen. Herrliches Thermik-Training!




Und hier ein paar Bilder...


Samstag, 9. Juni 2007

Durch die Blauberg zur Gufferthütte

Super schöne und einfache Tour! Es geht zunächst entlang des Klammbachs sanft bergauf bis zur Filzmoosalm, wo die Gufferthütte einläd. Nach Rast mit herrlichem Ausblick auf die Guffert Spitze und und den Unnütz kann man die Abfahrt durch das wildromantische Filzmoostal genießen!

Montag, 4. Juni 2007

Und ein kleines Video...

Slowenien 5/2007

Endlich nun die Bilder...

Donnerstag, 31. Mai 2007

Hier und Jetzt


Du läufst zwei, drei, vier Schritte. Dann hebst du ab. Alles Schwere bleibt am Erdboden zurück. Auszeit. Du spürst die Luft, die dich trägt. Dein Schirm wird zu einem riesigen Luftfühler. Deine Sinne sind wach. Sie nehmen jede Kappenbewegung wahr. Ein sanfter Windhauch hebt dich an. Du kreist ein. Sachte, mit jedem Kreis nimmt dich der Hauch peu á peu ein paar Meter nach oben mit. Du überhöhst deinen Startplatz und den Bergrücken. Die Thermik wird stärker und sie lässt dich schnell Höhe gewinnen. Die Luft riecht jetzt anders, irgendwie blau. Die Wolkenbasis kommt langsam näher. Über jeden nächsten Berggipfel steht eine Wolken. Sehr ordentliche Berge. Du verlässt deinen sicheren Bart und machst dich zur nächsten Wolke auf. Du gleitest, legst dich in deinem Gurtzeug zurück, um dem Fahrtwind möglichst wenig Widerstand zu bieten. Hier und da ruckelt es. Die Luft ist bewegt. Du korrigierst deinen Kurs und beschleunigst leicht. Die nächste Wolke kommt näher. Du gleitest weiter. Die Wolke trägt noch nicht. Du gleitest weiter. Sie trägt immer noch nicht. Du gleitest. Jetzt bist du schon unter der Wolke. Nichts. Du steuerst etwas nach links. Immer noch kein Steigen. Du beobachtest die Wolkenränder. Gegenüber ist die Wolkenbasis etwas höher. Du fliegst auf die andere Seite. Plötzlich reißt die rechte Flügelhälfte kräftig an. Du riechst Wiesen und Tannen, die die aufsteigende Luft noch eben berührt hat. Du zentrierst die Blase und lässt dich zurück zur Basis befördern. Das Steigen ist stetig. Vorsorglich kreist du an den Wolkenrand. An der Basis angekommen ist es ziemlich dunkel. Die Wolke ist Respekt einflößend. Du fliegst lieber unter der Wolke weg. Es geht sanft weiter nach oben. Du überhöhst die Wolkenbasis und achterst vor der Wolke hoch. Die Wolke ist groß und schneeweiß. Sie wird von der Sonne voll angeschienen. Es wird kälter. Du bist frei.

Die Wolke kommt näher. Sie wächst offensichtlich. Du trittst in den Beschleuniger und schaust, dass du auf „Halbwind“ Abstand zu ihr bekommst. In der Tat die Wolke wächst. Ihre Basis erscheint kaum mehr größer als ihre Höhe. Ein mäßig großer Blumenkohl. No risk more fun. Du entscheidest dich für eine Steilspirale. Kurz rechts, dann links mit Schwung hinein. Du konzentrierst dich darauf, ein Sinken zwischen 8 und 9 m/s zu halten. So sind 1.000 m auf einmal drin, ohne dass dir schlecht wird. Alles kreist und kreist und kreist. Mal presst es dich mehr ins Gutzeug, mal musst du deutlich in die Spirale nachziehen. 1.000 m dauern. Und alles dreht sich und dreht sich. Die Luft wird wärmer. Du leitest aus. Du spürst einen kleinenenen Dreherling…

Im Talwind fliegst du entlang einer niedrigen Ridge bis zum Landeplatz. Ein Blick hinauf zeigt dir, dass der Blumenkohl in sich zusammenfällt. Auch recht… Lieber so, als anders. Touch down. Du bist glücklich.