Freitag, 25. November 2016

Details zu meinem Flasher 600



Aufgrund einiger Anfragen, hier die von mir verbauten Komponenten und ein paar Details zu den Änderungen, die ich am Flasher 600 vorgenommen habe:


Da der Schwerpunkt nicht so recht passen wollte, musste der Akku etwas nach vorne wandern. Aus Aluwinkelprofilen vom Baumarkt habe ich mir eine entsprechende Halterung gebaut, die unten eine Aufnahme für den Regler aufweist. Damit liegt der Regler allseitig frei und unmittelbar im Luftstrom der unteren  Haubenaussparung.


Bei den Steckern habe ich bei diesem Heli erstmals die XT90 mit eingebautem Blitzschutz ausprobiert. Jeder Flugakku hat einen solchen "Blitzschutzstecker" erhalten, was auch den Vorteil bietet, dass der Lader davon profitiert. Diese Stecker funktionieren völlig unaufällig und einwandfrei. Jedenfalls funkt nichts mehr.

Der Graupner-Empfänger GR-18 mit integrierten Flybarless-System tut auch in diesem Heli völlig unaufgeregt seine Dienste. Die Programmierung über Telemetrie und Sender ist einfach genial konfortabel. Auch im Übrigen kann ich nichts berichten, was gegen dieses FBL-System spricht. Der Heli ist super direkt, aber nie zu direkt. Mit den Profieinstellungen ist m.E. quasi jedes beliebige Steuerverhalten/-gefühl erzeugbar, vorausgesetzt, man kennt sich ein bisschen mit PID-Werten und Direktanteilen aus.

Der Empfänger ist bei mir auf ein Holzbrettchen mit einem doppelseitigen Mosgummiklebestreifen befestigt. Das Holzbrettchen nimmt zugleich auch den "Antennen-Turm" auf, der ebenfalls in Eigenregie aus 3 mm Flugsperrholz (5fach geleimt) entstanden ist. Diese Holzkonstruktion wird mit zwei M3-Schrauben auf die Heckrohraufnahme gehalten.


Bei einer von mir angestrebten Rotorkopfdrehzahl von 1.500 rpm habe ich nach folgender Formel den kV-Wert für den Motor berechnet:

(1.500 rpm x 153/13 Zähne) / (3,5 x 6 Lipo-Zellen) = spezifische Drehzahl des Motors, hier: 840 kV

Der eingebaute Motor von X-Nova weist eine spezifische Drehzahl von 830 kV bei 6 Lipo-Zellen auf, so dass er m.E. nahezu ideal passt. Die langen Flugzeiten von rd. 13 Minuten bei flottem Rundflug mit Loopings & Co. bestätigen mir das. Nach dieser Flugzeit habe ich regelmäßig 3.100 mAh verbraucht (Angabe über Telemetrie/Kopfhörer). Beim Laden wird ziemlich exakt auch diese Kapazität wieder in den Lipo gepumpt.



Der Blick von hinten zeigt, wie wunderbar die fusono-Haube für den T-Rex 600E/Pro auf den Flasher 600 passt. Lediglich vorne am Chassis sind die im Flasher-Bausatz mitgelieferten Abstandhalter unterhalb der beiden Taumelscheibenservos anzubringen (vgl. Foto oben). Hinten am Chassis habe ich statt der Originial-Haubenhalter kürzere Halter aus dem Fundus des örtlichen Modellbauladens verwendet. Haubenhalter mit 13 mm länge sind perfekt.

Auch zeigt der Blick von hinten, wie das pfeilverzahnte Hauptzahnrad mit 153 Zähnen (M0,7) perfekt unter die fusono-Haube passt.


Sicherlich ist dieser Flasher 600 mit meinen Modifikationen alles andere als ein High-End-Heli und nicht mehr den heutigen 3D-Ansprüchen gewachsen. Für einen 3D-Einsatz ist mein Flasher auch überhaupt nicht gedacht. Ich wollte einen leisen, netten, alltagstauglichen, immer-bereit Heli, mit dem ich einfachen Kunstflug (insbesondere klassische Fahrtfiguren) und Auros üben bzw. perfektionieren kann. Dafür ist dieser Heli m.E. auch bestens geeignet. Und irgendwann soll diese Mechanik vielleicht auch noch in einen Rumpf verbaut werden. Ggf. wird es ein Jet Ranger, mal sehn... Ich werde berichten.