Sonntag, 27. September 2009

Hauptgericht: leckere Schinkennudeln - Nachtisch: softe Thermik im lenggrieser Tal



Es herbstelt schon leicht. Größere Aufgaben sind am Brauneck nur noch mit viel sportlichem Ergeiz und noch viel mehr Glück zu machen. Wir haben es daher heute von Anfang an langsam angegangen und uns erst einmal gemütlich am Brauneck-Gipfelhaus getroffen. Wir, das sind einige "bodenlose" Mamis und Papis mit ihren jeweiligen Sprößlingen.

Nach leckerem Hüttenessen in herrlicher Spätsommersonne stand um ca. 14.30 Uhr der Bayerische am N-Start schön an. Leider war es dort auch ziemlich voll. So dauerte es bis ca. halb vier, bis alle Flieger von uns gestartet waren. Auch in der Luft war es dann natürlich ziemlich voll, weil man am Gipfel nur soaren konnte und sich keine Thermik ablöste. Leider beanspruchten ein paar wenige Piloten das Aufwindband für sich und drückten diejenigen, die sich an Vorflugregeln hielten gnadenlos raus. Ein nicht sehr kollegiales Verhalten...

Da ich kaum Nerven habe, in der Luft um einen Platz im Aufwindband massiv zu kämpfen, wurde ich schon kurz nach meinem Start aus dem Gipfel-Rodeo rausgeworfen und ich machte mich zum Kogelberg auf, wo mich sofort eine sanfte Thermik empfing und zur bzw. in die Basis brachte... :-) Leider war ich auch hier nur kurze Zeit allein gewesen, weshalb das Wolkenfliegen problematisch wurde. Wieder trat ich die Flucht an. Jetzt Richtung Bad Tölz, gerade in das Lenggrieser Tal hinein. Und das Tal trug auf ca. 1.200 mNN quasi überall! Es war herrlich! Fröhlich flog ich noch ein knappes halbes Stündlein das Tal nach Norden, um dann mit Rückwind und full speed in 1.400 mNN über dem Landeplatz anzukommen. Hier noch eine Steilspirale rechts und noch eine links herum. Touch down. Das war ein super Flug mit höchstem Entspannungs- und Erholungs-Factor(23) :-)))

Sonntag, 30. August 2009

Benewand

Habe heute meinen brandneuen Factor 23 das erste mal durch die Luft gezirkelt. Schon ein sehr netter Flügel, bin schwer begeistert... :-)

Die Bedingungen waren heute allerdings selektiv. Irgendwie wollte die Thermik nicht wirklich durchziehen. Die Blubberblasen waren oft nach ein paar Kreisen einfach wieder weg. Egal, mir hat es für einen Spazierflug zur Benediktenwand gereicht. Die grundsätzliche Südlage in der Höhe bescherte super Aussichten. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei. Aber Ulli hat ein paar schöne Bilder kurz nach dem Start gemacht. Guckst du hier:



Und hier noch der Track:

http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=show_flight&flightID=109050

Schee wars... :-)

Mittwoch, 26. August 2009

Und so kam heute der neue NOVA daher...



Hoffentlich ist bald Ground-Handle- oder Flugwetter...

;-)

Donnerstag, 20. August 2009

--> Lee!



Dieses Bild habe ich auf der Homepage von Uli Prinz gefunden. Das Schild steht offensichtlich in Fiesch (ch). Sehr gelungen... ;-)

Übrigens ist die Seite von Uli Prinz sehr lesenswert für Streckenflieger und die, die es werden wollen.

Guckst Du hier: http://ulrichprinz.de/

Samstag, 8. August 2009

Testflug Nr. 2: Nova Factor 23



Nachdem ich letzte Woche den Nova Factor 21 Test geflogen habe, war heute der Factor 23 an der Reihe. Um das Ergebnis gleich vorweg zu nehmen: Der 23er gefällt mir nochmals besser als der 21er! Zwar ist der 23er nicht mehr gar so schön agil. Aber dafür kann man sich unter dem 23er zwischen durch auch mal gut entspannen.

Wetterzentral.de prognostizierte für heute wenig Wind. Also ab zum flight club Lenggries und bei Martin den Testschirm abgeholt. Leider kam ich erst um kurz nach 12 Uhr oben auf dem Brauneck an. Erwartungsgemäß war die Windsituation um die Mittagszeit nicht recht eindeutig. Der Talwind hatte schon zu laufen begonnen und im Garland stand der Wind von Norden an. Eigentlich ist 12 Uhr ein bißchen spät für diesen Startplatz. Einige Dummies zeigten aber, dass man leicht noch oben aus dem Kessel aufsoaren und Thermikanschluss finden konnte. Also bin ich aus dem Garland gestartet und es klappte mit dem Aufsoaren auch bei mir.

Der 23er ist genauso leicht zu starten wie der 21er. In der Luft merkt man aber sofort, dass er etwas weniger agil ist und etwas "ruhiger" in der Luft liegt. Größere Steuerausschläge braucht der 23er aber nicht wirklich. Er läßt sich super schön und präzise im dynamischen Aufwind (auch eng) achtern und in der Thermik mit wenig Kraftaufwand kreisen. Eine wahre Freude! Dabei ist er insgesamt einen Tick verhaltener als der 21er, wofür ich einen Wohlfühl-Plus-Punkt verschenke.

Die Thermik war ziemlich undefiniert. Um 1.700 mNN wurde es ziemlich wackelig. Auch hier zeigte sich, dass der etwas ruhigere Charakter des 23er jedenfalls für mich angenehmer ist.

Abstiegshilfen: Beim Ohrenanlegen mit dem 21er musste ich feststellen, dass sich der 21er nicht vollständig stabil verhielt. Mit dem 23er davon keine Spur - auch mit Beschleuniger. Perfekt, so gehörts!

Steilspirale-Fliegen ist mit dem Factor die pure Wonne. Er lässt sich extrem genau in den Sinkwerten steuern. Das gesamte Schirmverhalten in der Spirale ist sehr ausgewogen und überzeugend. Deutlich einfacher zu handln als etwa mein Delite!

Und schließlich noch eine Anmerkung zu Steigverhalten und Gleiten. Der 23er steigt meiner Ansicht nach besser als der 21er und wirkt in dieser Hinsicht viel sensibler. Es macht richtig Spaß, mit ihm auch schwache Blubberblasen zu suchen und feinfühlig zu zentrieren. Hier kann der 21er nicht mithalten. Das Gleiten, glaube ich, ist beim 23er nicht schlechter, also ebenfalls insbesondere im beschleunigten Flug phänomenal.

Einfach ein super Flügel der Nova Factor 23!

:-)

(Startgewicht: 104 kg)

Samstag, 1. August 2009

Nova Factor 21 - Der Spaß-Faktor

Der flight-club-Martin organisierte heute ein großes Nova-Testival. Mir gelang es endlich an einen Factor in meiner Größe (21, mein Startgewicht 103 kg) zu kommen, den ich gleich ausgiebig am Brauneck testete. Der Factor startet super einfach und unterscheidet sich von meinem Gradient Delite natürlich durch eine deutlich höhere Agilität. Die Schirmcharakteristik ist aber im Übrigen erstaunlich ähnlich! Der Schirm geht schnell ums Eck, wirkt dabei aber trotzdem recht nickgedämpft. Ich habe mich sofort unter dem Factor sehr wohl gefühlt.

Es war ein normaler Thermik-Tag, nicht besonders ruppig, mit meist verhaltenen Steigwerten. Die Thermik zog aber zwischen 1.500 mNN und 1.800 mNN schon mal abrupt und sportlich durch. Der Factor hat das alles super genau gemeldet, ohne jedoch unruhig zu werden. Das hat mir sehr gut gefallen! Bereits kleine Steuerimpulse mit deutlicher Gewichtsverlagerung reichen, um den Factor in engen Blubberblasen nach oben zu zirkeln. Fällt man mal aus dem Bart heraus, ist der Schirm mit geringem Bremsen leicht zu kontrollieren. Er braucht dann aber auch ein Eingreifen, sonst kommt die Kappe schon mal vor. Er will also stets aktiv geflogen werden, was okay ist. Denn er ist eben ein 2er und kein 1-2er! Wer aktives Fliegen verinnerlicht hat und konstant zum Fliegen kommt, findet mit dem Factor einen treuen Begleiter mit hoher Gleitleistung. Insbesondere im beschleunigten Flug ist die Gleitleistung und Geschwindigkeitszunahme wirklich beeindruckend. Meiner Meinung nach ist dieser Umstand fürs Streckenfliegen ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsplus. Wie oft habe ich schon unterm Delite Angst gehabt, bei etwas aufkommenden Gegenwind oder Saufen in der Talmitte trotz Beschleuniger die andere Talseite mit einer vernünftigen Höhe - also möglichst über Grat - zu erreichen und war es zum Umkehren meist längst zu spät!!

Mir hat der Factor jede Menge Spaß gemacht! Mal sehen, ob ein zweiter Testflug schon die Entscheidung bringt... :-)))))

Mittwoch, 29. Juli 2009

Sonntag, 26. Juli 2009

Wallberg - Bodenschneid - Wallberg - Bodenschneid...



http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=show_flight&flightID=97781

Es war sehr wenig Wind. Als ich gegen 12:30 Uhr startete, konnte man gut den Wallberg-Gipfel überhöhen. Die Thermik war jedoch verhalten. Sie reichte nur bis knapp 2.000 m, was zu einem Ausflug zur Bodenschneid einlud. Ich kam weit über Grad an der Bodenschneid an. Bei der Talquerung trug es recht gut, wie so oft. An der Bodenschneid erwischte ich gleich einen schönen Bart. Mehr als 1.900 mNN wollte er mich aber nicht tragen. Nach längerem Probieren entschied ich mich dann, zum Wallberg zurück zu fliegen. Die erste Nordost-Rippe des Wallbergs empfing mich gleich mit einem wunderschönen sanften Bart und beförderte mich zum Gipfel zurück, wo viele Wanderer den Gleitschirmen zusahen.

Ein Abstecher nach Westen zeigte ein weiteres Mal, dass der Setzberg kein zuverlässiger Thermikberg ist. Wieder zurück am Wallberg begann daher ein etwas mühsamer Kampf von ganz unten. Doch ich schaffte es wieder zum Wallberg-Gipfel hinauf. Und weil es gerade so schön war, machte ich mich nochmal zur Bodenschneid auf. Stefan hatte sich auch nochmal dorthin aufgemacht. Aber die Bodenschneid war mittlerweile vom Schliersee-Talwind leicht überspühlt und es war entsprechend zappelig dort. Da ich mit knapp 1.800 mNN ankam, hatte ich ausreichend Höhe, um sofort wieder umkehren zu können. Auf Lee-Gezappel hatte ich absolut keine Lust. Der Wallberg empfing mich wieder mit offenen Armen. Dort stand dann die Thermik erstaunlich weit draußen im Tal und ich flog nach Norden bis zum südöstlichen Eck des Tegernsees, grob in Richtung Neureuth. Schließlich war noch eine Schwenk zum Ringberg drin. Dann war der Hunger groß genug, um landen zu gehen. Schee wars!

Dickes Dankeschön an Stefan, der mich im Flug fotographiert hat. :-)

Sonntag, 17. Mai 2009

bavarian open 09 - Tag 4



Endlich super Flugwetter. Als Task galt es zu fliegen:
Start: Brauneck
Wendepunkt 1: Hischhörnel
Wendepunkt 2: Garland
Wendepunkt 3: Jochberg
Wendepunkt 4: Schönberg
Landung: Talstation der Brauneckbahn
Die Bedinungen waren nicht einfach. Vielen wurde der Jochberg zu einer unlösbaren Aufgabe. Meine Wendigkeit musste schon nach dem 2. WP mit einem menschlichen Bedürfnis kämpfen, das nach Wendepunkt 3 unerträglich wurde. Wendepunkt 4 musste ich dann canceln und landen gehen. Schon etwas ärgerlich. Ich hätte die Aufgabe eigentlich leicht zu ende fliegen können...

Samstag, 16. Mai 2009

bavarian open 09 - Tag 3

Irgendwie ist dieser Wettbewerb unglücklich - jedenfalls was das Wetter angeht. Heute lag die Basis stundenlang bei 1.450 mNN. Die Startplätze befinden sich etwas höher... Endlich am Abend hob sich die Basis. Etwas später lösten sich sogar die Wolken fast vollständig auf und die Sonne kam raus. Für die Task "Brauneck - Blomberg" hat es aber nicht gereit. Alle Flüge wurden nur etwas verlängerte Abgleiter... Morgen soll es aber super Wetter geben. Mal sehen...

Freitag, 15. Mai 2009

bavarian open 09 - Tag 2

Das Wetter sah so mieserabel aus, das ich meine Teilnahme an diesem Tag gecancelt habe. Die Familie hat es gefreut :-)

Donnerstag, 14. Mai 2009

bavarian open 09 - Tag 1

Und so endete Tag 1 der bavarian open 09.



Die Wettbewerbsleitung hatte eine kleine task gestellt. Start am Brauneck, 1. Wendepunkt "Hirschhörnle", 2. Wendepunkt wieder Brauneck, 3. Wendepunkt die Ortschaft Tannern in der Jachenau und Landung an der Talstation der Brauneckbahn mit Radius 3 km. Einige Piloten starteten und erreichten auch den 1. Wendepunkt trotz niedriger Basis um 1.500 max. 1.700 mNN. Die task wurde gecancelt, als sich die ersten Gewitter gegen 14.00 Uhr bildeten.

Also dann mal sehen, was der Tag morgen bringt... :-)

Mittwoch, 13. Mai 2009

Bayerische Meisterschaft 2009 - Trainingstag

Die Bayerische Meisterschaft 2009 startet dieses Jahr mit schwierigen Wetterverhältnissen. Der Trainingstag war von Burki interessant gestaltet. Zu Fliegen gabs leider nix. Es fing dann sogar zu regnen an. Hoffentlich wird das Wetter während des Wettbewerbs besser. Hörmann sagt allerdings Grauenhaftes voraus... Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt!

Hier ein paar Bildeindürcke vom heutigen Tag.

Dienstag, 14. April 2009

Blomberg - Weilheim

Netter Rundflug durch das Bayerische Oberland. Der Plan war vom Blomberg bis nach Tutzing am Starnberg See zu fliegen. Bis nach Weilheim hat es geklappt. Dann war die sonst sehr schöne Thermik wie ausgeschaltet.



Hier der Flug im Einzelnen:
http://xc.dhv.de/xc/modules.php?name=leonardo&op=show_flight&flightID=78118

Spaß hats gemacht... :-)

Donnerstag, 9. April 2009

CrizMap "Wallberg -> Kössen"



Diese Karte soll all denjenigen, die beispielsweise aus familiären oder beruflichen Gründen nicht viel Zeit für ihr Flieger-Hobby aufbringen können, das Streckenfliegen erleichtern.

Die Karte misst wegen ihrer besonderen Faltung nun 15 x 16 cm, so dass sie mit einer entsprechenden Halterung gut in fast jedes Cockpit passt.



Auf der Kartenvorderseite sind alle streckenflugspezifischen Daten wie günstige Abflughöhen, Richtung und Distanz bis zum nächsten Thermikspot übersichtlich eingezeichnet. Außerdem sind gute und schlechte Außenlandegebiete mit grün bzw. rot schraffierten Flächen hervorgehoben.

Die Rückseite ist voll mit Informationen zur Flugvorbereitung. Es gibt eine detaillierte Flugroutenbeschreibung, GPS-Daten zur Instrumenteneingabe und Wetter-Infos, wann für die Route günstige Bedingungen herrschen. Auch Informationen für eine Rückkehr bei einer frühzeitigen Landung sind enthalten, insbesondere öffentliche Verkehrsverbindungen.

Die Flugkarte "Wallberg -> Kössen" ist von ihrer Art die erste. Es sollen demnächst weitere Flugrouten (z. B. im Drautal, Greifenburg) ausgearbeitet werden. Die Karte "Wallberg -> Kössen" kann bei der Firma Berndtson GmbH (http://www.berndtson.biz/) per eMail (info@berndtson.biz) bestellt werden.



Auch für Streckenflug-Beginner dürfte die Flugkarte interessant sein...
Have a try!

Samstag, 17. Januar 2009

Kössen - schön aber unfreundlich!




Die Westwindlage hat heute einige bodenlose samt meiner Wenigkeit nach Kössen verschlagen. Ein Fluggebiet, das ich persönlich wegen des hohen Pilotenandrangs eigentlich meide. Heute war Kössen aber sehr schön - zum Fliegen! Im Übrigen war Kössen schlicht furchtbar!

1. Es gibt im Winter keine günstigen Bergfahrten für Paragleiter zu kaufen; man muss den normalen Tages-Skipass für 27 Euronen nehmen!

2. Es wird einem an der Kasse nicht automatisch der günstigste Skipass entsprechend der Tageszeit verkauft! Man muss explizit sagen, dass man etwa die 13 Uhr-Karten haben möchte, die "nur" 23 Euronen kostet! Sonst wird einem einfach die Tageskarte zu 27 Euronen angedreht! Eine absolute Frechheit und Abzockerei!!!

3. Mit der Ski-Tageskarte kann man nicht runter fahren! Der obere West-Startplatz war mir zu glatt, so dass ich zum unteren laufen musste - über die ganze Skipiste mit entsprechend kritischen Situationen mit Skifahren! Eine völlig unakzeptable Einstellung des Liftbetreibers!

4. Der Automat zur Rückgabe der Liftkarten funktioniert nicht! Er meldet, dass die Karte von einem anderen Liftunternehmen ausgestellt sei! Die 2 Euronen Pfand kassiert damit der Liftbetreiber fluchs auch noch!

Alles in allem ein gelungener Eindruck, den die Kössener Bergbahn da hinterlässt!!!







Wir haben uns aber den Tag nicht vermießen lassen...