Winterflug vom Wallberg

Die erste Frühjahrsthermik am Falkenstein/Breitenberg

Der NO-Wind hatte am Sonntag endlich ein Einsehen und verkrümelte sich. Bahn frei also für die erste zaghafte Frühjahrsthermik am Breitenberg und Falkenstein, die auf etwas mehr als 1.300 mNN reichte. Am Samstag waren die Bedingungen durch den deutlichen NO-Wind zum Teil schon ziemlich sportlich gewesen. Im Gegensatz dazu war die Thermik am Sonntag "butter" :-)

"Discovery" am Breitenberg im Allgäu

Der Weg ins Allgäu ist von München erstaunlich kurz. Um 9 Uhr in der Stadt gestartet, traf ich um kurz vor elf die "bodenlos"-Truppe an der Talstation zum Breitenberg. Ingo aus Rieden (http://www.fliegen-ist.de/) empfing uns und erklärte sich bereit, uns ein bisschen ins Fluggelände einzuweisen.

Die Preise für die Bergbahn gestalteten sich ohne erkennbaren Grund für jeden Piloten individuell. Der eine zahlte 9 €, der andere nur 7 €, wieder andere sogar 14,50 €. Es wäre irgendwie nicht schlecht, wenn sich die Bergbahn einen einheitlichen Preis überlegen würde...

Egal, das Wetter war jedenfalls top, als wir an der Gipfelstation der Breitenbergbahn ankamen. Der NO-Wind der letzten Woche hatte abgenommen, so dass wir guter Dinge waren, fliegen zu können. Ingo führte uns zu einem perfekten Startplatz. "Uns": das waren Markus, Willi, Claudia, Andrea, Christine, Mik und meine Wenigkeit.

Das Leinensortieren ging bei Ingo schnell; für Claudia bedeutete es eine erste Konzentrationsaufgabe, die ihr allerdings mit Bravour gelang. :-)

Und so sieht dann ein perfekter Start aus...

Der Talsprung vom Breitenberg zum Falkenstein gelang am späteren Vormittag gegen 12.30 Uhr unproblematisch. Da noch immer NO-Wind herrschte, war aber auf der Südflanke des Falkensteins mit bockigen Verhältnissen zu rechnen. Der beste Einstieg bot sich oberhalb der baumlosen Grasstelle, linksorientiert.

Das Dach des Indutriegebäudes in Steinach erwies sich später als hervorragende Thermikquelle... :-)

Links ist der Landplatz mit ein paar Schirmen zu erkennen...

Leider war es an den Fingern nach kurzer Zeit so kalt, dass ich es schlicht und einfach nicht aushalten konnte. Ich musste daher den Flug abbrechen und landen gehen. Am Sonntag schenkte mir Andrea Wärme-Pads, die ich mir in die Handschuhe steckte und die mir zu einem wunderschönen, allerdings zum Teil recht sportlichen 1-Stunden-Flug verhalfen.

Fazit: Das Allgäu ist ein super Fluggebiet. Allerdings schaut es aus, als sei es recht einfach zum Fliegen, was tatsächlich aber nicht stimmt. Im Sommer dürfte der bayerisches Wind sein Übriges tun und die Windverhältnisse am regulären Landeplatz schwierig gestalten.