Sonntag, 1. Juli 2007

Wallberg/Kössen: wohl das Beste bei leicht föhniger Wetterlage


Nach einem erholsamen Samstag an den Nordhängen des Wallbergs ohne rechte Möglichkeiten etwas Neues entdecken zu können, war am Sonntag Kössen an der Reihe, endlich mal ausprobiert zu werden. Diese Fluggebiet war von mir bislang gemieden worden, weil mir stets erzählt wurde, wie extrem überlaufen es sei - auch wenn es andererseits über super Startplätze und Infrastuktur mit Fliegerbar verfügen soll.

Nun ja, beim Grillen an der Isar mit den "bodenlosen" entschieden Johannes und Petra nach Kössen zu fahren und ich schloss mich einfach an.



Und es hat sich gelohnt. Das insgesamt nach Norden ausgerichtete Fluggebiet am Unterberghorn präsentierte hervorragende, riesige Wiesen als Startplätze. Eine wahre Freude! Obwohl wirklich viele Flugbegeisterte so um eins loslegen wollten, kam keine Platznot auf!


Die Thermik war ab Mittag sehr zuverlässig und reichte bis gut 2.600 mNN. Oben wurde die Thermik allerdings ziemlich durch den recht starken W-Wind und die leichte föhnige Wetterlage zerrissen.

Ein Flug nach Osten zum Fellhorn und weiter zur Steinplatte wäre an sich leicht drin gewesen. Jedoch war mir das nicht geheuer. Denn immer in den guten Bärten über dem Gipfel des Unterberghorn gesellten sich schnell andere, die allerdings ausnahmslos sämtliche Vorflugregeln bei Seite ließen. Insbesondere die Drachenflieger machten regelrecht Jagt auf Fetzenflieger... Ich habe mich daher in Richtung Geigelstein verdrückt. Dort ist es auch recht nett, allerdings muss stets der Talwind beachtet werden, der vom Chiemsee aus Norden hereinweht und ist die Thermik klein und bockig.



Fazit nach einem legendären Fliegerwürstl in der Fliegerbar: Tolle Ecke, die noch weiter entdeckt werden sollte - aber vorzugsweise unter der Woche! :-)