Mal wieder Brauneck. Der Südstartplatz ist wieder super voll. Du bereitest deinen Schirm im Lee vor und haust dich dann in der erste Lücke raus. Der Hausbart steht vorne links vor dem Startplatz. Schnell bist du überm Startplatz. Heute hast du dir die Jachenau vorgenommen. Also Kurs Richtung Süden auf den Düftberg. Ein Swing-Schirm begleitet dich. Erwartungsgemäß kannst du über dem Düftberg aufdrehen. Es ist aber sehr zäh. Endlich wieder oben gehst du auf West, Richtung Hahnberg. Irgendwie trägt die Luft aber auch hier nicht recht. Die nächste Thermik drehst du so gut es geht auf und machst dich zurück zum Startplatz auf. Überm Gipfel-Restaurante steht ein schöner Bart. Die Luft ist voll von Paragleitern. Zu voll. Du verziehst dich zum Latschenkopf. Der Swing-Schirm ist wieder unter dir. Zusammen dreht ihr auf und setzt zur Benewand über.
Die Thermik entwickelt immer noch keinen rechten Zug. Bei 2.600 m ist Schluss. Um dich herum bildet sich eine Wolke. Du ziehst einen Extrakreis durch die Wolkenfäden. Das macht richtig Laune.
Der Swing-Schirm fliegt weiter in die Südseite der Glaswand. Du orientierst dich nach Norden. In einem weiten Bogen fliegst du nach Lenggries zurück. Herrliches Gleiten! Auf der Ostseite des Braunecks kommst du in den Talwind und soarst noch ein bißchen um die Demelspitz. Dort sind noch andere... Ausweichregeln scheinbar unbekannt. Die Landung verspricht anspruchsvoll zu werden. Denn der Talwind bläst kräftig. Du schaust, dass du nicht ins Lee der nordseitigen Baumreihe vom Landeplatz gerätst. Diese Seite des Landeplatzes ist auch entsprechend gemäht.
Nach der Landung guckst du noch den anderen Piloten beim Landen zu. Einige kommen schön herein. Andere plumsen ziemlich unsanft im Talwind herunter. Resultat: Ein gebrochener Haxen und eine Klapperspirale, die mit einer Baumlandung endete. Dem Pilot ist nichts passiert. Glück gehabt! Resümee: Es wäre nicht schlecht, wenn Piloten Luv und Lee unterscheiden könnten!!